Vorbildliche Lösung einer schwierigen Aufgabe
Reit im Winkl – Als eine vorbildliche Lösung einer schwierigen Aufgabe bezeichnete Kreisbrandrat Christof Grundner die Anschaffung des Löschgruppenfahrzeugs 16/12 für die Freiwillige Feuerwehr Reit im Winkl bei dessen Segnung vor der Pfarrkirche. Kommandant Günther Braun und Bürgermeister Matthias Schlechter pflichteten ihm bei und zeigten sich hocherfreut über den günstigen Erwerb.
Die Feuerwehrleute würden durch ihren Dienst selber zum guten Hirten für ihre Mitmenschen, sagte Pfarrer Dominik Bartsch in Anspielung des an diesem Tag von der katholischen Kirche begangenen „Gute-Hirte-Sonntags“ beim vorangegangenen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Pankratius. Er bezog in seinen Dank dafür die beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Reit im Winkl und Kössen und die ebenfalls anwesenden Hilfskräfte vom Roten Kreuz und von der Bergwacht mit ein. Nach der Messfeier sprachen er und Ortspfarrer Martin Straßer vor der Kirche Gebete, segneten das bereitstehende neue LF 16/12 und baten um göttlichen Schutz auch für die das Fahrzeug bedienenden Feuerwehrleute.
Bei der anschließenden Feierstunde mit Brotzeit im Feuerwehrhaus klärte Kommandant Günther Braun über die fünf Jahre währende Vorgeschichte zum Kauf des neuen Fahrzeugs auf. Nachdem das Vorgängerauto LF 8 in die Jahre gekommen war, sei es bei den derzeitigen enormen Preisen für neue Feuerwehrfahrzeuge ein Glücksgriff gewesen, bei der Firma Feuerwehrlenz in Thüringen auf dieses gebrauchte Fahrzeug gestoßen zu sein, das diese von der Landesfeuerwehrschule Sachsen-Anhalt erworben und für die Bedürfnisse der Reit im Winkler Wehr in beispielhafter Weise ausgestattet habe.
Kreisbrandrat Christof Grundner gratulierte der Feuerwehr und der Gemeinde Reit im Winkl für die vorbildliche Lösung dieser schwierigen Aufgabe angesichts der allgemein angespannten öffentlichen Finanzlage. Sein besonderer Dank erging auch dafür, dass die Kreisbrandinspektion von Anfang an in die Besprechungen dafür mit einbezogen worden sei. „Ich bin überzeugt, die Feuerwehr Reit im Winkl wird es gut bedienen“, rief er aus und überreichte ihr zur Unterstützung dafür einen kleinen Heiligen Florian zur Anbringung im neuen Fahrzeug.
Mit einer „Nadel im Heuhaufen“, die mit diesem Fahrzeug gefunden worden sei, verglich Bürgermeister Matthias Schlechter diese bestmögliche Lösung zur Erfüllung einer gemeindlichen Pflichtaufgabe. Sein großer Dank dafür ging gleichermaßen an die Führungskräfte der örtlichen Feuerwehr und der Kreisbrandinspektion Traunstein. „Mit diesem hochwertig ausgestatteten Fahrzeug wurde etwas ganz besonderes geschaffen“, sagte er. Die letztendlich angefallen Kosten dafür seien mit 212 000 Euro nur etwa ein Drittel so hoch wie die für ein vergleichbares Neufahrzeug. (SH)
Pfarrer Martin Straßer und Ruhestandspfarrer Dominik Bartsch sprachen die Gebete und segneten das neue Löschgruppenfahrzeug 16/12 der Freiwilligen Feuerwehr Reit im Winkl. (Foto: Hauser)
